
Brauche ich ein Hörgerät?
Wann sind Hörgeräte sinnvoll?
Hörverlust mit Hörgeräten ausgleichen
Es gibt mehrere Auslöser für einen Hörverlust. So kann ein Hörverlust beispielsweise als Nebenerscheinung bei einem Tinnitus oder bei einer Behandlung mit ototoxischen Medikamenten auftreten. Die häufigsten Faktoren für einen Hörverlust sind jedoch starke Lärmbelastung über einen längeren Zeitraum oder schlichtweg das Alter.
Einen Hörverlust lässt sich mit einem Hörtest innerhalb weniger Minuten feststellen. Es ist jedoch der erste Schritt zum Akustiker oder HNO-Arzt, für den die von Hörverlust Betroffenen am meisten Zeit brauchen. Häufig fällt einem der eigene Hörverlust gar nicht auf, da man sein Verhalten unbewusst an die neuen Lebensumstände anpasst. Anhand welcher Merkmale können Sie nun einen Hörverlust bei sich feststellen?
Inhaltsverzeichnis
- Anzeichen für einen Hörverlust
- Lautstärke bei elektronischen Geräten
- Leute in Ihrer Umgebung nuscheln
- Hintergrundgeräusche sind lauter
- Lautsprecher beim Telefonieren
- "Wie bitte? Könnten Sie das wiederholen?“
- Ihre Mitmenschen sagen, dass Sie Hörgeräte brauchen
Welche Anzeichen lassen auf einen Hörverlust schließen?

Auf diese Fragen haben unsere Experten bei audibene die richtigen Antworten. Wenn Sie von den folgenden Fragen mindestens eine mit „Ja“ beantworten würden, ist es ratsam, sich naheliegend von einem HNO-Arzt eine weitere Meinung einholen zu lassen. Bitte beachten Sie das es sich hierbei um Symptome für einen Hörverlust, der über einen längeren Zeitraum andauert, handelt. Ein temporärer Hörverlust kann für einen kurzen Zeitraum ähnliche Symptome hervorrufen und beispielsweisen nach dem Besuch eines lauten Konzerts vorliegen.
Jedoch sollte sich das Gehör innerhalb von 2-3 Tagen wieder erholt haben. Ist dies nicht der Fall, sollten die ebenfalls einen Arzt aufsuchen.
1. Haben Sie innerhalb des letzten Jahres die Lautstärke bei ihren elektronischen Geräten aufdrehen müssen?
Man selbst kann den eigenen Hörverlust oft nur schwer diagnostizieren. Dabei kann einem das eigene Verhalten beim Umgang mit dem Handy, Computer oder Fernseher aber hilfreiche Hinweise zum Stand des eigenen Gehörs geben. Wenn Sie sich häufiger dabei ertappen, die Lautstärke bei Ihrem Fernseher oder Radio erhöhen zu müssen, kann dies bereits ein Zeichen für einen Hörverlust sein.
2. Die Leute in Ihrer Umgebung nuscheln und flüstern häufig?
Im Alltag gibt es mehrere Situationen in denen man mit seinem Gegenüber flüstert. Zum Beispiel wenn es sich zum Beispiel um ein vertrautes Gespräch handelt oder ein privates Thema besprochen wird. Fällt es Ihnen in solchen Situationen schwer, dem Gespräch mit Ihrem Gegenüber zu folgen? Ein progressiver Hörverlust schreitet zwar in kleinen, dafür aber beständigen Schritten voran. Betroffene fangen häufig automatisch an, die anderen Sinne zur Unterstützung zu nehmen, wenn das Gehört nachlässt. So kann beispielsweise das Ablesen der Lippen des Gegenübers mit den Augen dazu führen, dass man das Gesagte leichter wahrnehmen kann. Im Alltag ist das jedoch auf Dauer eine zusätzliche Anstrengung für das Gehirn.
3. Hintergrundgeräusche erscheinen lauter während direkte Sprache leiser erscheint?
Menschen mit einem fortgeschrittenen Hörverlust stellen dieses bizarre Phänomen häufig fest: Ihnen fällt es schwer, dem direkten Gespräch mit ihrem Gegenüber zu folgen; dafür können sie die Hintergrundgeräusche problemlos wahrnehmen. Dieses Phänomen ist vergleichbar mit einer Kamera, deren Fokus-Funktion kaputt ist. Das Ohr tut sich, aufgrund des vorangeschrittenen Hörverlusts, schwer damit, sich auf gerichtete Sprache zu fokussieren, ist aber in der Lage, gestreute Hintergrundgeräusche leichter wahrzunehmen.
4. Sie schalten beim Telefonieren den Lautsprecher ein um das Gespräch besser zu verstehen?
Der Grad eines Hörverlustes kann von Ohr zu Ohr unterschiedlich sein. Doch wie kann man feststellen, welches Ohr wie stark von einem Hörverlust betroffen ist? Auch hier kann genaueres Beobachten des eigenen Verhaltens einen Aufschluss über den vorliegenden Hörverlust geben. Wenn Sie beim Telefonieren den Hörer von einem Ohr zum anderen wechseln, können Sie gut feststellen, ob Sie ihren Gesprächspartner mit beiden Ohren gleich gut wahrnehmen können. Häufig stellen Leute, die einen unterschiedlich starken Hörverlust in ihren Ohren haben, das Telefon auf den Lautsprecher-Modus, um ein ausgeglicheneres Hörempfinden zu haben.
Wenn dies bei Ihnen häufiger der Fall ist, könnte ein Hörgerät die Lösung sein.
5. "Wie bitte? Könnten Sie das nochmal wiederholen?“
Meistens fällt es einem selbst gar nicht auf, doch spätestens nach dem dritten Mal wird Ihrem Gegenüber das wiederholte Nachfragen auffallen. Leute mit einem Hörverlust bitten ihre Mitmenschen häufig, das Gesagte zu wiederholen, da dies ihnen eine neue Chance gibt, das Gesagt zu verstehen. Ebenso wiederholen Betroffene das Gesagte ihres Gesprächspartners um sich den Inhalt selbst nochmal zu verdeutlichen.
Achten Sie beim nächsten Gespräch auf Ihr Verhalten. Wenn Sie sich regelmäßig in einer der oben genannten Situationen wiederfinden, sollten Sie auf jeden Fall den Stand Ihres Gehörs bei einem Arzt untersuchen lassen.
6. Sagen Ihre Mitmenschen, dass Sie Hörgeräte benötigen?
Die oben genannten Verhaltensmuster fallen einem selbst meist nicht auf, da sie bereits zur Gewohnheit geworden sind. Ihre Mitmenschen geben aber in diesem Fall meistens die beste Rückmeldung, besonders wenn sie täglich mit Ihnen in Kontakt sind. Wenn Sie einer ihrer Familienmitglieder, Freunde oder Kollegen also auf einen Hörverlust aufmerksam macht, sollten Sie das auf keinen Fall als etwas Negatives ansehen. Vielleicht ist dies der ausschlaggebende Hinweis, etwas für sich selbst und sein Gehör zu tun.
Hörgeräte sind in der Lage, den Alltag ihrer Träger bereits nach kurzer Zeit deutlich zu erleichtern. Geräusche, Sprache und Musik können wieder in ihrer ganzen Fülle wahrgenommen werden und lassen einen das Leben wieder in vollen Zügen und ohne Einschränkungen genießen. Wir bei audibene beraten Sie zum Thema Hörgeräte und finden Ihr passendes Hörgerät in der gewünschten Preisklasse.