
audibene Hörreport 2023
Anlässlich des Welttags des Hörens am 3. März analysiert audibene, die führende Plattform für Online-Hörakustik im Internet, jährlich die Daten ihrer Kund:innen zur nationalen und internationalen Versorgung mit Hörgeräten. Dabei sind erstaunliche Erkenntnisse zutage getreten.
Übersicht der jährlichen Hörreporte
- Hörreport zum Welttag des Hörens 2023
- Hörreport zum Tag der Deutschen Einheit 2022
- Internationaler Hörreport 2022
Hörreport 2023: Die Mehrheit der über 50-Jährigen vernachlässigt Hörvorsorge
Laut einer aktuellen Kundendatenanalyse von audibene geht die Mehrheit von über 50-jährigen Frauen und Männern das Thema Hörgesundheit zu spät an.
In diesen Situationen zeigt sich der Hörverlust am häufigsten:
- beim Fernsehen (65 %)
- in 1:1 Gesprächen (85 %)
- beim Verstehen von Frauen- und Kinderstimmen (75 %)
Erst wenn ein Hörverlust den Alltag also bereits einschränkt, werden Betroffene selbst aktiv und lassen einen Hörtest machen. Alarmierend ist, dass mit über 43 % fast die Hälfte daraufhin eine ärztliche Verordnung für ein Hörgerät erhält.
audibene, Europas führende digitale Plattform für modernste Hörakustik, hat diese Analyse anlässlich des Welttags des Hörens am 3. März 2023 unter dem diesjährigen Motto „Hörvorsorge ab 50 – ICH geHÖRE daZU!“ durchgeführt. Ausgewertet wurden Kundendaten von 11.000 Frauen und Männern im Alter zwischen 48 und 55 Jahren, die sich 2022 für ein Hörgerät interessierten. Dabei wurde ermittelt, ob Hörgeräte-Interessenten bereits über einen Hörtest oder eine Hörgeräte-Verordnung verfügen und wie sich dies auf den Leidensdruck der Betroffenen auswirkt.
Ein Hörtest ist der erste Schritt zur Hörvorsorge

Während der Hörverlust mehrheitlich bereits zu einer Einschränkung im Alltag der Betroffenen führte, zeigt die Analyse, dass nur 44 % der 11.000 Hörgeräte-Interessenten einen Hörtest gemacht haben. Von denen, die ihr Gehör haben testen lassen, erhielten mit über 43 % fast über die Hälfte eine ärztliche Verordnung für ein Hörgerät. Menschen mit Hörverlust werden also tendenziell erst bei hohem Leidensdruck aktiv. Die 48– bis 55-Jährigen, die bereits über eine Verordnung verfügen, haben einen um 40 % erhöhten Leidensdruck. Bei allen mit Hörtest ist der Leidensdruck um 21 % höher.
Mehr Lebensqualität, Sicherheit und Produktivität durch Hörgeräte
Der Großteil der befragten 48- bis 55-Jährigen steht mit rund 84 % noch mitten im Berufsleben. Doch durch den Hörverlust kommt es bei Betroffenen immer mehr zu Problemen – insbesondere bei Besprechungen, Veranstaltungen mit vielen Störgeräuschen oder im Straßenverkehr. Wer nicht länger Sicherheit, Produktivität und Lebensqualität einbüßen möchte, sollte sich frühzeitig um eine Hörvorsorge kümmern. Im Falle eines diagnostizierten Hörverlustes können moderne Hörgeräte eingesetzt werden. Je eher eine Hörminderung adäquat behandelt wird, desto besser kann das Hörvermögen nahezu vollständig wiederhergestellt werden.
Unauffälliges Design bei Hörsystemen geschlechterübergreifend wichtig

Trotz zunehmendem Trend für kabellose Bluetooth-Kopfhörer, die sichtbar im Ohr getragen werden, wünschen sich 94 % der Hörgeräte-Interessenten ein möglichst diskretes Design. Bei den 48- bis 55-Jährigen spielt dies eine größere Rolle als in den höheren Altersgruppen. Moderne Mini-Hörgeräte sind klein und haben ein dezentes Design, sodass die Geräte nahezu unsichtbar im oder hinter dem Ohr getragen werden können. Viele Hörgeräte-Modelle stehen den Bluetooth-Kopfhörern dabei in nichts nach: Dank Bluetooth-Konnektivität lassen sich moderne Mini-Hörgeräte heute auch zum Musikhören und freihändigen Telefonieren nutzen – mit dem Vorteil, dass sie gleichzeitig das Hörvermögen verbessern und damit die Lebensqualität der Träger immens steigern.
Die wichtigsten Erkenntnisse




Hörreport 2022: Hörgeräteversorgung in den neuen und alten Bundesländern
Wie steht es um die Versorgung mit Hörsystemen in den alten und neuen Bundesländern? Anlässlich des Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober 2022 hat audibene rund 420.000 Datensätze der Kund:innen von audibene in Deutschland im Zeitraum von 2018 bis 2022 ausgewertet. Die untersuchten Themenfelder reichten von der bundesländerspezifischen Auswahl von Leistungsklassen der Hörgeräte, über den Anteil von Akku-Hörgeräten bis zur Geschlechter- und Altersverteilung beim Testen und Kaufen von Hörsystemen.
Die wichtigsten Erkenntnisse im Überblick:
- Von allen Menschen, die ein Hörgerät ausprobieren, entscheiden sich in den neuen Bundesländern 13% mehr für den Kauf als in den alten Bundesländern.
- Die Anzahl der Akku-Hörgeräte hat sich deutschlandweit seit 2019 verdoppelt.
- Deutschlandweit wählen 40% ein Hörgerät aus der oberen Mittelklasse, der Oberklasse oder der Premiumklasse. In den alten Bundesländern entscheiden sich hier anteilig 20% mehr Menschen für Premium-Hörgeräte als in den neuen Bundesländern.
- Am jüngsten sind Hörgeräte-Tester:innen im Saarland, am ältesten in Berlin.
- Fast doppelt so viele Männer (66 %) wie Frauen (34 %) kaufen Hörgeräte. Frauen gehen das Thema Hörverlust im Schnitt allerdings 1,5 Jahre früher an.
So hört Deutschland – 10 Fakten zur Hörgesundheit
Laut Weltgesundheitsorganisation ist jeder 5. Mensch schwerhörig, über 65 sogar jeder 3. Diese und weitere spannende Fakten über Hörgesundheit und gutes Hören stellt Ihnen Hörakustiker Peter Nießen in diesem Video vor.
Internationaler Hörreport 2022 – So hört die Welt
Hören Männer eigentlich schlechter als Frauen und setzen dadurch häufiger auf die Unterstützung eines Hörsystems? Wie wichtig ist dabei diskretes Design? Und haben Batterien in modernen Hörsystemen ausgedient und werden langsam durch neue Akku-Technologien abgelöst? Antworten auf diese und weitere Fragen bietet der Internationale Hörreport 2022 von audibene anlässlich des Welttag des Hörens.
Die Highlights

Wesentlich mehr Männer kaufen Hörsysteme

Europäer sind früher aktiv gegen Hörverlust

Hörverlust am liebsten unsichtbar

Deutschland hinkt bei Akku-Technologie hinterher
Wesentlich mehr Männer kaufen Hörsysteme

Über 60 Prozent der Menschen, die audibene in den Jahren 2020 und 2021 weltweit mit Hörsystemen versorgt hat, sind Männer. Das Phänomen zieht sich mit konstanten Verhältnissen durch alle Länder, wobei in den USA der Anteil der Frauen, die sich um ihr Hörglück kümmern, immerhin schon bei 40 Prozent liegt. Hörverlust ist jedoch kein männliches Thema und betrifft beide Geschlechter gleichermaßen.
Fast doppelt so viele Männer wie
Frauen kaufen Hörsysteme
Quelle: audibene Datenanalyse Kaufkunden 2020/ 2021, n: 1,5 Mio. Datensätze
Daher auch der Tipp der audibene Hör-Experten an alle, die erste Anzeichen eines Hörverlusts im Alltag bemerken: Nicht zu lange warten!
Handeln gegen Hörverlust: Europa ist früher aktiv als die USA & Kanada

Bei der Frage nach dem Leidensdruck, der sie dazu gebracht hat, sich um ihren Hörverlust zu kümmern, sind weltweit deutliche Unterschiede bei Menschen mit Hörsystemen erkennbar. Während Europäer:innen bereits aktiv werden, sobald sie sich mäßig durch ihren Hörverlust eingeschränkt fühlen, handeln Menschen in den USA, Kanada und Indien erst, wenn der Leidensdruck bereits sehr groß und der Hörverlust stark fortgeschritten ist. In Malaysia und Singapur hingegen gehen die Menschen schon bei leichteren Einschränkungen gegen ihren Hörverlust vor. Hier gehören Maßnahmen zur Optimierung des eigenen Lebens zum guten Ton.
Bei welchem Leidensdruck handeln Betroffene eines Hörverlusts?

Quelle: audibene Datenanalyse Kauf-Interessenten 2020/ 2021: n: 680k Datensätze
Wie klingt das für Sie? Haben auch Sie das Gefühl, im Alltag schlechter zu hören? Oder ist der Hörverlust bereits deutlich spürbar? Werden Sie jetzt aktiv und testen Sie Ihr Gehör mit unserem kurzen Online-Hörtest.
Deutschland hinkt bei Akku-Technologie hinterher

Nur 3 von 10 Käufer:innen eines Hörsystems entscheiden sich in Deutschland aktuell für ein Modell mit Akku-Technologie. Ähnlich verhält es sich in Indien und Korea. Ganz anders in Kanada und den USA: Hier wählt 80 bis 90 Prozent der Kundschaft ein akkubetriebenes Modell – und entscheidet sich damit nicht nur für die praktischere, sondern auch eindeutig umweltschonendere* Technologie.
*Gemäß Studie des Hörsysteme-Herstellers Signia von 2021, nach der Akku-Technologie die Umwelt zu 65 % weniger beeinträchtigt als die Nutzung von Batterien.
Anteil an verkauften Hörsystemen mit Akku-Technologie im Vergleich zur Batterie-Lösung

Quelle: audibene Datenanalyse Kaufkunden 2020/ 2021, n: 1,5 Mio. Datensätze
Da bei einem Im-Ohr-Hörsystem meist nicht ausreichend Platz für den Akku ist, wird dieser meist in Hinter-dem-Ohr-Hörsystem verbaut. Diese verschwindet hinter der Ohrmuschel und ist mit einem fast unsichtbaren Kabel mit einem kleinen Lautsprecher im Gehörgang verbunden. So bleibt der eigene Beitrag zum Umweltschutz sichtbar – zumindest für geübte Augen.
Kennen Sie schon das neue audibene HORIZON? Die neue Generation des schlanken Mini-Hörsystems wird hinter dem Ohr getragen und über den praktischen Mobile Charger bequem aufgeladen, den es gratis zum Kauf dazu gibt.
Kleine Form, große Nachfrage: Dezentes Design bei Hörsystemen weltweit wichtig

Beim Thema Design ist sich die ganze Welt einig: Unauffällig soll das neue Hörgerät sein. Das geben über 80 Prozent aller Menschen an, die sich für das Probetragen eines Hörsystems bei audibene interessieren. Und das unabhängig davon, wo sie leben. Egal ob in den USA, Indien oder Deutschland: Ein Hörsystem wird im Gegensatz zur Brille noch immer nicht als modisches Accessoire wahrgenommen und sollte daher so diskret wie möglich sein. Gut, dass moderne Hörgeräten im Gehörgang verschwinden können. Doch auch die Geräte, die hinter dem Ohr getragen werden, sind mittlerweile kaum größer als eine Kaffeebohne, eignen sich bei nahezu jeder Art von Hörverlust und bieten ihren Träger:innen oftmals wertvolle zusätzliche Features.
Wir beantworten Ihre Fragen zu modernen Hörsystemen und klären Sie über die einzelnen Arten, Bauformen oder Hörgeräte-Preise auf.